Die Geschichte des TTC Köndringen
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| | Die Gründungs- und Ehren- mitglieder Bernd und Reinhard Lay, Hans Limberger und Fritz Engler sind wie der Verein auch ein kleines bischen älter geworden. |
Die Gründungsversammlung fand am 7. Mai 1960 im Gasthaus "Krone" in Köndringen statt.
Dort beschlossen ca. 20 Personen auf Initiative von Heinz Gerber einen Verein mit dem Namen "Tischtennisclub Köndringen" zu gründen.
Die vorläufige Geschäftsführung bis zur ersten Generalversammlung übernahm Heinz Gerber.
Bald darauf fand im Saal des Gasthauses "Krone" die erste Generalversammlung statt. | | Als erste Vorstandschaft wurden gewählt:
1. Vorsitzender und Sportwart:
Heinz Gerber
2. Vorsitzender: Walter Höfflin
Schatzmeister: Hans Peter
Schriftführer: Willi Trautmann
Gerätewart: Fritz Boos
Frauen- und Jugendwartin:
Frau Beck | Als Trainings- und Spiellokal wurde der Saal des Gasthauses "Krone" bestimmt.
Besonders bemerkenswert waren hier zwei Pfosten in der Mitte des Raumes, die oft durch trickreiches Spiel den Gegnern und manchmal auch den eigenen Spielern zum Hindernis wurden. Auch eine Ballonabwehr war infolge der geringen Raumhöhe nur begrenzt möglich.
Von der nächsten Vollversammlung 1961 berichtete die "Badische Zeitung" unter der Überschrift "Der Tischtennisclub auf festem Fundament".
Willi Trautmann und Heinz Gerber konnten über erste Erfolge des jungen Vereines berichten:
Der Verein ist auf 50 Mitglieder angewachsen. Die erste Herrenmannschaft belegte in der B-Klasse einen siebten Platz und es wurde ein Jedermannsturnier durchgeführt. Bei den 1. Vereinsmeisterschaften belegte Ingo Krämer den 1. Platz. Auf den nächsten Plätzen folgten Alfred Ehrler und Hans Limberger.
Ein in der Vereinsgeschichte einmaliger Beschluss wurde gefasst: Eine Senkung des Beitrages!
Die rasant steigende Mitgliederzahl machte es erforderlich, sich nach zusätzlichen Spiel- und Trainingslokalen umzusehen.
So wurde zusätzlich im Saal des Gasthauses "Zum Bahnhof", im Volksmund "Reschtratzi" genannt, trainiert und Punktspiele ausgetragen. Oft mussten hier die Bälle unter dem im Raum stehenden Klavier hervorgeholt werden und ein eiserner Ofen stellte ein unüberwindliches Hindernis dar.
Ein optimaler Trainings- und Punktpielbetrieb wurde erst dann möglich, als mit Genehmigung der Gemeinde- Verwaltung in der Sport- und Winzerhalle durch den TTC eine sportgerechte Beleuchtungsanlage installiert werden konnte.
Die 1. und 2. Herrenmannschaft im Jahre 1965: v. l. Heinz Gerber, Martin Tranzer, Eugen Hoffner, Werner Dick, Jean Bouchard, Hans Limberger, Viktor Klibansky, Andreas Kunze, Ernst Friedrich, Fritz Kohler, Alfred Ehrler, sitzend: Albert Frosch, Heinz Friedrich, Heinz Lechler
1966 konnte neben einer Damenmannschaft auch eine Mädchenmannschaft aufgestellt werden, was dem Vereinsleben neue Impulse verlieh.
Diese Aufforderung bekamen wir 1966 des öfteren von dem ehemaligen Tischtennis-Vizeweltmeister Alex Ehrlich zu hören,den wir als Trainer in einem TT-Lehrgang gewinnen konnten. Herr Ehrlich konnte so präzise spielen, dass ihm absichtlich Netz- und Kantenbälle gelangen. Ihm war unter anderem auch die Einführung des Zeitspiels zu verdanken. In einem Wettkampf spielte er mehrere Stunden um einen einzigen Punkt!
Der TTC Köndringen war übrigens 1967 der erste Verein Deutschlands, der einen Trainingsroboter einsetzte. Sogar das Fernsehen berichtete damals davon!
Im Herbst 1970 richtete der TTC Köndringen ein Länderspiel zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Japan, der damals führenden Tischtennis- Nation, aus. In der noch jungen Geschichte des Vereines war dies ein absoluter Höhepunkt. Der Verein mit Heinz Gerber an der Spitze sorgte für einen perfekten Ablauf des Wettkampfes in der Teninger Jahnhalle. Auf japanischer Seite spielten die Weltmeister von 1969 in München Shigeo Ito bei den Herren und Toshiko Kowada bei den Damen.
Für Deutschland gingen unter anderem der Vizeweltmeister von 1969 Eberhard Schöler, der deutsche Meister von 1970 Wilfried Lieck, die Weltmeisterin im Damendoppel Diane Schöler und Agnes Simon an die Platten.
Das Spiel der Herren endete nach hartem Kampf 4:2 für Japan, das der Damen mit 3:0 besser als das Ergebnis vermuten lässt.
Am 1. 4. 2010, also 40 Jahre nach dem legendären Länderspiel gegen Japan, kamen Timo Boll und Bastian Steger zu einem Showkampf in die Jahnhalle nach Teningen. Die Veranstaltung, die über 1100 Zuschauer in die Jahnhalle lockte, wurde vom TTC Köndringen in Zusam- menarbeit mit der Firma KAROevents organisiert. Sie stellte einen unvergesslichen Meilenstein in der Vereinsgeschichte des TTC dar. Näheres hierzu finden Sie hier. |
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In der Geschichte des Vereines fanden zahlreiche Ausflüge statt, die meist mit einem Freundschaftsspiel verbunden wurden. Als Beispiele seien hier genannt:
Zellertal in der Pfalz, München-Neuaubing mit dem Besuch der Tischtennis-Weltmeisterschaften, Straßburg, Basel mit Übernachtung in einem Atombunker, Wolfgangsee, Mühlhausen, Bozen mit dem legendären Spiel "Deutschland gegen Bozen", Moseltour, Frankfurt-Niederrad, Bremen mit dem Besuch der Tischtennis- Weltmeisterschaften und viele andere Reiseziele.
| | In Dortmund bei den TT-Weltmeisterschaften 1989. | |
Auch an großen Tischtennis-Veranstaltungen in Deutschland nahm der TTC (bedauerlicherweise nur) als Zuschauer teil. Hinzu kamen Fahrten zu anderen Turnieren und Bundesligaspielen.
Falls das folgende Video von der TT-WM in Bremen nicht angezeigt werden sollte, klicken Sie auf den folgenden Link und installieren die neueste Version des Flashplayers.
Im Jahre 2012 fand in Dortmund die Mannschafts-WM im Tischtennis statt. Der TTC war beim Halbfinale gegen Japan und beim Finale gegen China dabei. Leider reichte es gegen die Chinesen nicht ganz. Vielleicht beim nächsten Mal?! Eine Diashow von der WM kann auf der Seite Loads & Links angeschaut werden | | Die Reisegruppe des TTC bei der TT-WM in Dortmund. | |
Am ersten Volkswandertag, den der TTC Köndringen 1976 ausrichtete, beteiligten sich trotz schlechten Wetters über 2000 Wanderer.
Diese Veranstaltung und weitere in den folgenden Jahren erbrachten die finanzielle Grundlage für unser Vereinsheim in der Winzerhalle, das in Eigenleistung ausgebaut wurde. | | Uwe Hoyer, Ursel und Rolf Schindler wandern, was das Zeug hält. | |
| | Die Medaillen der Volkswandertage von 1976 und 1979 | |
1976 wurde die Satzung geändert und der Club als Tischtennisclub Köndringen e.V. ins Vereinsregister des Amtsgerichtes Emmendingen eingetragen.
Als im Jahre 1977 die Sport- und Winzerhalle umgebaut wurde, ergab sich die Gelegenheit, im Erdgeschoss ein Clubheim einzurichten.Mit vereinten Kräften wurde ein Domizil geschaffen, das bis heute der Mittelpunkt unseres Vereines ist. Hier finden Sitzungen und gesellige Veranstaltungen statt.
Ob Sieg oder Niederlage - es gibt immer etwas zu feiern! Durch den Gewinn aus der Bewirtung wird die Vereinskasse aufgebessert.
Im Jahre 1979 fanden in der Sporthalle Teningen die ersten gemeinsamen Meisterschaften aller TT-Vereine der Großgemeinde statt.
Für Köndringen belegten bei den Damen Rita Hassler, Margarete Gerber und Lioba Ruf die ersten drei Plätze und auch die Herren erreichten gute Platzierungen.
Seither findet diese Veranstaltung jedes Jahr statt und wird jeweils von einem der Tischtennisvereine der Großgemeinde Teningen ausgerichtet.
An nahezu allen großen Veranstaltungen der Gemeinde Teningen war der TTC beteiligt.
Die "Supertombola" auf dem Teninger Gassenfest 1984
Als Beispiele seien hier die 1000-Jahr-Feier von Köndringen und die Teninger Gassenfeste genannt. Bei den Gassenfesten betrieb der TTC in Zusammenarbeit mit dem Kleintier-Zuchtverein Köndringen viele Jahre eine Tombola.
Auch auf der Ebene des Südbadischen Tischtennis- Bezirkes wurden Turniere und Bezirkstage ausgerichtet.
Bei unzähligen weiteren Veranstaltungen wie Betriebsfesten, Narrentreffen, Gerümpelturnieren und Jubiläen nahm der TTC teil oder übernahm die Bewirtung.
Zu Pflege der Kameradschaft fanden zahllose Hüttenfreizeiten statt. Alle, die daran teilnahmen, werden sich gern an an die "L´Eremitage" in Rochesson, den Wälderhof und die Hütte am Kandel erinnern. Speziell Rochesson wurde jahrelang zur zweiten "Heimat" des TTC. | | Die TTC-Hausband "Crash and Kläpper" beim Performen in der "Kitchen Hall" von Rochesson. An der Raspel: Andy McKunze, an der Pfanne und den Bluesreiben: Didi Blum, am Trichter: Tommy Bürk. | |
Der Wälderhof im Nonnenbachtal, einem Seitental des Simonswälder Tales, war einige Male Herberge von legendären Hüttenfreizeiten. Es handelte sich damals um einen alten Bauernhof ohne fließendes Wasser. Wir mussten uns draußen am Brunnen waschen, was speziell im Winter stark abhärtend wirkte. Als Wecker diente der Rauch, der am Morgen dem Kachelofen beim Anheizen entströmte. | | Spieleabend im Wohnzimmer des Wälderhofes | |
| | Die historische Rauchküche des Wälderhofes | |
Im Jahre 1985 feierte der TTC sein Silbernes Vereinsjubiläum mit einem Turnier befreundeter Tischtennismannschaften, einem Festbankett und einer Vereinsfeier für alle damaligen und ehemaligen Mitglieder.
Mit dem Festbankett setzte der TTC Maßstäbe, was die Durchführung und Gestaltung einer solchen Veranstaltung anbetrifft.
| | Die Geehrten stellen sich der Kamera | |
Für jeden Verein ist es wichtig, sich um den Nachwuchs im sportlichen und im administrativen Bereich zu kümmern. Gerade in der Amtszeit unseres Vorsitzenden Bernd Rill sind die Bemühungen des Vereins auf diesem Gebiet besonders forciert worden. Es nehmen eine Vielzahl von Jugendmannschaften an den Rundenspielen teil und auch auf ein qualifiziertes Training wird ein besonderes Augenmerk gelegt. Durch regelmäßig stattfindende "Schnuppertrainings" wollen wir schon die Jüngsten für unseren schönen Sport begeistern. Außerdem versuchen wir, den jungen Leuten auch außerhalb des Sportes etwas zu bieten wie z.B. Grillfeste und Hüttenaufenthalte. | | Schnuppertraining für die Jüngsten | |
| | Grillfete für die Jugend im Jahre 2011 | |
Genau vor 50 Jahren wurde der TTC gegründet. Dies wurde mit einem festlichen Bankett gebührend gefeiert. Das Bild zeigt die neuernannten Ehrenmitglieder des TTC Köndringen e.V. Näheres zu der Veranstaltung finden Sie hier.
Ob als Sieger oder einfach nur als Teilnehmer unter "ferner liefen" in unzähligen Punkt- oder Freundschaftsspielen, in Ranglistenturnieren, bei Bezirks- und anderen Meisterschaften oder im Training - die Mitglieder des TTC und die Mannschaften machten und machen immer eine gute Figur.
Den TTC zeichnete sich stets durch eine gute Zusammenarbeit, sportliche Fairnes und Kameradschaft aus. Dies zeigt sich nicht zuletzt daran, dass viele Mitglieder schon Jahrzehnte dem Verein angehören und das Schiedsgericht noch nie in Aktion treten musste.
Für die Zukunft ist zu hoffen, dass dies auch so bleibt.
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